Kundenbindung leicht gemacht!

Quelle: Mahlwerck Katalog 2017 Wir setzen auf Mehrwegbecher aus Porzellan Darum gibt es für uns keine Alternative zu langlebigem Porzellan Die aktuell verbreiteten “Bambusbecher” bestehen zwar aus einem Teil aus Bambusfasern. Tatsächlich sind das aber nur zwischen 20 % und 37 %. Um diese Bambusfasern zusammen- zuhalten verwendet man Kunststoff. Synthetischen Kunstst- off. Nix mit Natur! Sondern Melaminharze und Polyactat (im besten Fall). Das Problem: Melaminharze bestehen aus Mela- min und Formaldehyden. Diese krebserregenden Stoffe kön- nen gerade bei höheren Temperaturen ab 70°C in das Getränk übergehen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist ausdrücklich auf diese Gefahr hin. Zudem sind die Becher aus Melamin oder Polyactat (kann aus Maisstärke gewonnen werden) auf keinen Fall spülmaschinen- tauglich. Erste Erfahrungen von Betrieben, die Bambusbecher benutzten, bestätigen dies. Bleibt der normale Kunststoffbecher. Der ist billig und leicht. Und fällt zumindest unter die »Kunststoffverordnung VO (EU) Nr. 10/2011«, so wird er ein wenig besser kontrolliert. Trotzdem lauern immer wieder Überraschungen. Vor einigen Jahren kannte z. B. kaum jemand die potenzielle Gefahr durch BPA oder andere Zusatzstoffe, heute ist dies ein allgemein bekanntes Thema. Was kommt da in Zukunft auf uns zu? Wie agieren Hersteller, wenn der Kostendruck stark ist? Wir sind der Meinung: Lieber auf Nummer sicher gehen! Abgesehen davon ist das größteManko des Kunststoffbechers, dass daraus alles ein bisschen nach Plastik zu schmecken scheint. Auch die Lebensdauer stellt ein Problem dar. In der Spülmaschine zuhause ist ein Kunststoffbecher evtl. noch einigermaßen oft waschbar. Ganz anders die Belastung bei Gastrospülmaschinen wie sie für Pfandsysteme oder in Cafés eingesetzt werden. Die hohe Hitze setzt den Bechern ordent- lich zu. Vermutlich kann ein Plastikbecher nicht öfter als 50 Mal gespült werden. Aber das hängt von seiner Qualität ab. Kunststoffbecher können zudem – wie Edelstahlbecher auch – nicht dauerhaft und schon gar nicht kratzfest bedruckt werden. Die Druckfarbe löst sich durch einfache manuelle Beanspruchung ab, manchmal schon durch Einsatz eines Fingernagels! Die Edelstahlbecher gehören zum amerikanischen Alltag. Sie sind oft hochwertig und dementsprechend hochpreisig. Es entstehen schnell Dellen, sie werden nach kurzer Zeit unansehnlich. Ihr Gewicht ist nur wenig unterhalb des Por- zellans, und das Trinkgefühl bei einem Edelstahlbecher ist nun echt Geschmackssache. Manchen macht das nichts aus. Glasbecher sind vom lebensmitteltechnischen Standpunkt her gesehen eine gute Wahl. Glas hat diesbezüglich ähnliche Vorteile wie Porzellan, nur ist dessen Fähigkeit zur Wärmes- peicherung besser. Kundenbindung  Coffee2Go | 27. Irrtümer vorbehalten

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